Mitte September 2015 Eigentlich immer in Sichtweite des Schwarzwaldes, wenn auch durchs breite Rheintal getrennt, waren wir mit dem Wohnmobil und zu Fuß mit den Hunden in den französischen Vogesen unterwegs. Überhaupt schienen die Franzosen durchaus hundelieb: wieder einmal wurden wir deutlich öfters als zu Hause auf die Hunde angesprochen, immer freundlich interessiert und mit einem netten Kompliment verbunden. Aber da mir dies unterwegs doch immer wieder von neuem auffällt, denke ich, dass es auch an unserem schwäbischen Zuhause liegt, wenn man uns eher mürrisch und grußlos passiert, obwohl wir uns hier wie dort bemühen, bei Begegnungen die Hunde rücksichtsvoll auf die Seite zu nehmen. Die Anfahrt verlief über die sonnigen Elsasshügel, wo die Weinernte in vollem Gange war: Die erste steile Auffahrt war dann auf den Odilienberg mit seiner geheimnisvollen “Heidenmauer”, die mindestens 2000 Jahre alt ist, wahrscheinlich sogar noch deutlich älter. Diese Schutzmauer zieht sich über mehr als 10km durch die Wälder um Mont Sainte-Odile und während sich die Touristenströme fast ausschließlich auf das Kloster konzentrierten liefen wir die gesamte Mauer fasziniert ab: Weiter ging`s in Richtung Vogesen-Hauptkamm und trotz ausgedehnter regnerischer Phasen konnten wir täglich auch bei Sonne wandern. Mehr noch als der Schwarzwald bestehen die Vogesengipfel aus kahlen Kuppen, was für immer wieder neue wunderbare Ausblicke sorgt, zum Teil über die Rheinebene hinweg bis hin zum Schwarzwald: Jetzt im Herbst gab es zahlreiche attraktive und einsame Übernachtungsplätze und so übernachteten wir nur frei, meist mit herrlicher Aussicht: Bei der Aufzählung der Vorteile eines Frankreich-Urlaubs darf man natürlich auch die riesigen Supermärkte mit ihrer fantastischen Auswahl nicht unerwähnt lassen. In den Bergen waren es dann die vielen Fermes Auberges, zum Teil immer noch aktive Sennhütten, die für beste Verpflegung sorgten. Die zum Teil freilaufenden Kühe fanden unsere Hunde dagegen eher beängstigend…. Vogesen-Cowboy beim Kühetreiben… Wir allerdings bekamen nur einmal (fast) Probleme, als wir eine große Pferdeweide überquerten. Angeführt von einem Maultier/Maulesel (?), wollten diese die Hunde konkret angreifen und ich musste mich sehr bemühen, sie abzuwehren. Immerhin hatten die Pferde keine Hörner – vor Kühen hätte ich noch mehr Respekt gehabt! Ganz hinten: die braven Fotohunde! |