Fotografieren

Also gut, streng genommen ist das wohl keine Hundebeschäftigung. Zumindest habe ich ihnen die Kamerabedienung noch nicht beigebracht. Wobei es ja durchaus “Haustierkameras” gibt – für den Hund mit viel Tagesfreizeit 8-O!

Aber nein, ich denke da eher an die Model-Karriere, die auch Hunden offen steht….

Nach mehreren Fotoshootings und der Hoffnung auf weitere (nachdem Maren Leuker nun “um die Ecke” wohnt :-)!), bin ich mehr denn je motiviert, mit meinen Hunden Dinge einzuüben, die nette Fotos wahrscheinlicher machen.

Was “wir” schon können:

1. Sitz, Platz und Steh

Eine Übung, die ich schon mit den ganz jungen Hunden mache. Der Hund soll brav sitzen/liegen/stehen bleiben, darf nur noch den Kopf bewegen. Wichtig ist mir bei mehreren Hunden, dass sie dicht zusammen rücken. Bei meinen Collies, die am liebsten einen Meter Individualdistanz hätten, ist das die eigentliche Herausforderung.

Ich nenne die Übung “Foto”, gehe dann (übungshalber auch ohne Kamera) mehrere bis viele Schritte von ihnen weg, bücke mich tief und halte die Hand vor die Augen – so wie sonst auch die Kamera. Dann sind sie später daran gewöhnt, auch dann brav stehen zu bleiben, wenn ich mich zu Boden begebe zum Fotografieren!

Grundsätzlich kommt die Auflösung von mir. Bei ganz jungen Hunden beginne ich also mit nur einem Schritt zurück und einer halben Kniebeuge, damit sie nicht von selber aufstehen….. dann schnell den Click und die “Bezahlung”.

Natürlich gilt die Stehübung auch für Vorderpfoten auf einem Stein, Baumstumpf oder ähnlichem….

2. Halten

Man kann so viel damit machen, wenn die Hunde gelernt haben, alles mögliche im Maul zu halten. Blumen für nette Grüße zum Beispiel…. Auch dies ist eine Übung, die ich gern unterwegs mache. Meine Hunde halten seltsamerweise Blumen recht ungern. Sie schmecken wohl nicht. Also kann man das wunderbar mit den verschiedensten Zweigen unterwegs üben. Zuerst längeres Halten anclickern, dann entfernen, bücken, auflösen, belohnen….

3. Männchen machen, Winken und andere Tricks

Vieles können die Hunde vielleicht schon längst, doch aus der Distanz sieht das alles wieder ganz anders aus. Ausprobieren und üben :-)!

Was wir noch lernen möchten:

4. “Down” – der Kopf soll flach auf dem Boden liegen – das gibt wunderbare Portraits

Neu begonnen: Target auf der Handfläche, Hund soll sein Kinn auf der Hand ablegen, Hand mit Target auf den Boden legen, Target alleine auf den Boden….

5. Sitz mit dem Rücken zu mir, Kopf aber über die Schulter zu mir gedreht….

Für meine Hunde noch schwierig, denn sie springen gleich auf und drehen sich mir zu….. also kleinste Drehungen bestätigen!

Wer weitere Anregungen sucht, kann sich von William Wegman inspirieren lassen, zum Beispiel hier🙂!