Silvester in Frankreich

Erstmals verbrachten wir Silvester 2016/17 mit dem Wohnmobil in Frankreich.  Damals herrschte eine Inversions-Wetterlage mit Frost im Tal und herrlicher Sonne auf den Bergen.  So konnten wir hoch oben in den Vogesen stehen und eine wunderbare Ruhe genießen.  Da in Frankreich Silvesterfeuerwerk unüblich bzw verboten ist, waren wir um Mitternacht mit freilaufenden Hunden draußen und sahen es nur weit übers Rheintal hinweg im Schwarzwald leicht aufblitzen.


In den folgenden Jahren kam immer wieder etwas dazwischen, unter anderem Corona. Erst 2022/23 klappte es wieder.
Da Sturm angesagt war, trauten wir uns diesmal nicht hoch hinauf, sondern suchten uns etwas in der Ebene.  Wie so oft, war uns der Rother Wanderführer wieder bei der Planung behilflich.  Die dort aufgeführten Wanderungen sind immer empfehlenswert.  Und sie geben Hinweise auf vorhandene Wanderparkplätze zum Übernachten.


So entstand die Idee, nach Lothringen zum Lac de Pierre-Percée zu fahren! Es war wunderbar. Wandern satt und absolute Ruhe am 31.12.!


Den See kann man auf etwas mehr als 30 Kilometer auf meist schmalen Pfaden umrunden.  Da es nur sehr wenige Begegnungen gab (vor 11 Uhr morgens trafen wir grundsätzlich keinen Franzosen 🙂 ), liefen die Hunde fast immer frei.  Im Video ließen wir sie aus videotechnischen Gründen zwischen uns laufen ….


Da wir ja immer wieder zurück zum Wohnmobil mussten, schafften wir es nicht ganz alle Strecken abzulaufen:

Durch die zahlreichen Buchten gibt es ständig wechselnde Ausblicke. Der See ist ringsum von Wald umgeben und nicht umsonst hat er den Beinamen “Petit Canada”.  Auch an Polen/Masuren fühlten wir uns erinnert – mit dem positiven Unterschied, dass Wald und See in Frankreich absolut müllfrei war!

Wild lief uns keins über den Weg.  Zu unserem Erstaunen gab es aber auch kaum Wasservögel….

Jetzt im Winter war es sehr leer, aber selbst im Sommer lässt sich sicher eine leere Strandbucht finden.  Für wasseraffine Hunde wäre es ein Paradies.  Unsere kennen “Wassersport” gar nicht, aber da wäre man fast versucht, noch einmal in der warmen Jahreszeit wiederzukommen und sie ins Wasser zu locken!


Zum Schluss konnten wir noch am Abschlussdamm unseren 1000. Cache loggen, einen sogenannten Earth-Cache.  Anlässlich dieses Jubiläums schauten wir nach, wann wir unseren ersten Cache geloggt hatten – fast auf den Tag genau vor 19 Jahren!  Sehr viel Spaß machen uns übrigens nach wie vor die einfachen Wurzelcaches, die wir mit Hundehilfe finden können 🙂 !


Eigentlich gab es nur einen kleinen Nachteil bei diesem Kurzurlaub: so abgelegen wie der See ist, fanden wir keine Möglichkeit, das tägliche frische Baguette einzukaufen.  Das nächste Mal muss mehr deutsches Vollkornbrot ins Gepäck 🙂 !

Und so wünschen wir Ihnen nun ein gutes, friedliches und vor allem gesundes neues Jahr!