Ende September/Anfang Oktober 2018 Reif für die Insel!!
Kreidefelsen bei Dover Da wir aus Süddeutschland mit dem langsamen Wohnmobil zwei Tage Anreise bis Dünkirchen, bzw Calais haben und zwei weitere Tage bis Cornwall brauchen, beschränkten wir uns auf den südwestlichsten Zipfel Englands: Kaum gelandet, fing der Stress mit dem Linksverkehr und den zahlreichen, oft mehrspurigen Kreisverkehren an 😉 . Gewöhnung half, anstrengend blieb es weiterhin. In Cornwall selber waren es dann die engen bis sehr engen Sträßchen, die uns immer wieder forderten. Obwohl wir nur ein eher kleines Wohnmobil fahren (Breite ohne Spiegel 2,08m) fuhren wir (zu) viele Kilometer auf solchen einspurigen Straßen, die nicht etwa Einbahnstraßen waren. Mit Rückwärtsfahrten zur letzten Ausweichbucht musste man jederzeit rechnen: Der Grund war oft unser Navi. Wir haben kein spezielles Gerät, das die Fahrzeugbreite und -höhe berückte. Es schickte uns also auf der schnellsten Route und diese einspurigen Straßen waren meist als ganz normale Landstraßen gelistet. Ist man in einem Mietmobil unterwegs, kann man die Kaution wohl gleich abschreiben. Ohne Heckenkratzer auf beiden Seiten kommt man kaum wieder nach Hause. Noch ein wackeliges Video als Eindruck – mit pötzlichem Stopp am Ende :-O : Die Ziele aber belohnten uns für allen Stress. Die Landschaften, aber auch die idyllischen Häuser und Gärten und nicht zu vergessen die wunderbaren Baumriesen begeisterten uns immer wieder. Dartmoor Anhand unseres Wohnmobil-Führers wählten wir die Übernachtungsplätze eher zufällig in etwa 50km Sprüngen aus – und trotzdem war jeder Stopp ein Highlight. Wir standen sehr oft frei, manchmal sogar ganz alleine und mit direktem Meerblick: Little Dartmouth Als Hundemenschen waren wir dann sehr viel zu Fuß unterwegs. Der Coast Path führt als schmaler Wanderweg um ganz Cornwall herum. Ursprünglich wurde er wohl eingerichtet, um ein Auge auf die lebhaften Schmuggeltätigkeiten zu haben. Für Wanderer ist er ein Traum. So liefen wir morgens und abends mit unseren Hunden lange Abschnitte und kamen täglich begeistert wieder zurück. Bei Lansallos Sehr häufig ging es durch beweidete Wiesen. Die Wege führten uns durch Gatter oder ließen uns über Mauern klettern: Die braven Hunde liefen eigentlich immer frei, nur die kleine Wilde wurde dann angeleint. Ganz offiziell ist Freilauf erlaubt – nur in den Mooren wird während des Lammens Leinenpflicht von 1. März bis 31. Juli gefordert. Eine kleine Auswahl der Schilder, die wir vorfanden: Schafe, Kühe und in den Hochmooren auch wilde Ponies sahen uns unbeeindruckt zu: Dartmoor Wenn es nicht durch Weiden geht, ist der Weg oft schmal und auch Aloha verstand schnell, dass Freilauf zwischen uns stattfinden sollte. Ein “Hinten bleiben” war bald aufgebaut:
England ist prinzipiell sehr hundefreundlich. Vor vielen Pubs sahen wir Schilder “dog-friendly” oder “Dogs welcome”. Sogar mit unseren dreien fanden wir Möglichkeiten für den ein oder anderen “Cream Tea” mit Scones und Clotted Cream. Mehrmals sahen wir “Hundeeis” im Angebot 😉 . Zwei Wochen tourten wir Cornwall…. dann wurde es Zeit für die Rückreise. Einen wunderbaren Zwischenstopp fanden wir – auch wieder ganz zufällig – bei Swindon, den Savernake Forest. Nirgendwo in Europa gibt es diese Menge an uralten Baumveteranen. Alte Bäume, wie wir sie aus Deutschland überhaupt kaum kennen. Die Weltkriege und der Mangel an Heizmaterial haben sie wohl dahingerafft.
Zurück auf dem Festland ein Blick auf den Industriehafen Dünkirchen:
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