• In der Fuchspopulation ist dieser Bandwurm durchaus häufig – auf der Schwäbischen Alb sind gebietsweise anscheinend bis zu 100% der Füchse betroffen. • Der Hund kann Haupt- oder Fehlwirt sein. Nur ein Hauptwirt wird zum Eierausscheider. • Um Hauptwirt zu werden ist der Zwischenwirt Maus zwingend erforderlich. Dieser Zwischenwirt muss gefressen werden. Ein Hund, der keine Mäuse frisst, kann also niemals Eierausscheider sein. • Als Fehlwirt infiziert sich der Hund (wie der Mensch) über Eieraufnahme in der Natur. Ein größeres Risiko tragen Hunde, die in Fuchsbauten einsteigen oder sich in Fuchskot wälzen. Der Mensch wiederum kann sich am Hund übers Fell infizieren. • Ein als Fehlwirt betroffener Hund ist für den Menschen nicht gefährlich, da er kein Eierausscheider ist. • In Deutschland infizieren sich ca. 50% über die Landwirtschaft, zB beim Dreschen oder Heuen. Es gilt dort als Berufskrankheit. • Die Erkrankung ist meldepflichtig. Es werden jährlich ca. 20-30 Fälle gemeldet. Andere Länder (zB China) sind deutlich stärker betroffen. • Das Durchschnittsalter bei der Diagnose ist 50 Jahre. Immungeschwächte Menschen (Chemo, Aids…) sind anfälliger. “Als Fehlzwischenwirte infizieren sie sich vermutlich erst, wenn sie die Eier über längere Zeit oder in größerer Menge aufnehmen und zudem anfällig sind. ” Link • In einer Studie der Universität Hohenheim in einem Risikogebiet auf der Schwäbischen Alb wurden 2500 Personen untersucht. Bei 70 wurde ein Kontakt über Titer nachgewiesen. Nur drei waren betroffen. Es gab keine Korrelation zu Risikoverhalten (wie Beerenpflücken). • Ein Befall beim Menschen ist nur durch Operation heilbar (ca. 1/3 der Betroffenen). Die restlichen Betroffenen müssen lebenslang Tabletten nehmen. „Niemand stirbt mehr daran“ (Zitat Kompetenzzentrum Ulm). Unser Fazit: Die “Alveoläre Echinokokkose” ist eine zwar ernstzunehmende, aber ausgesprochen seltene Krankheit, die noch unwahrscheinlicher wird, wenn man Risikofaktoren in der Hundehaltung ausschließt.
“Dabei ist der Fuchsbandwurm eine der seltensten parasitären Infektionskrankheiten. Aufgrund des direkten Kontakts mit Füchsen zählen insbesondere Jäger und bei der Jagd eingesetzte Hunde zur Risikogruppe. ” Quelle “… sogar das Risiko, vom Blitz getroffen zu werden oder bei einem Jagdunfall zu Schaden zu kommen, ist höher. Aufgrund des direkten Kontakts mit Füchsen zählen insbesondere die Jäger selbst sowie ihre Jagdhunde zur Risikogruppe. ” Quelle Informative Links:
|