2. Januar 2020
10. Januar 2020
Biene sieht das alles allerdings völlig anders und ist sehr genervt von ihrem Klotz am Bein. Mit Bänderriss fühlte sie sich gar nicht eingeschränkt und verbrachte mit bester Laune viel Zeit mit den Welpen. Ich bin froh, dass sie nun am Wochenende alle ausziehen werden, denn die grantige Biene faucht sie nur noch an. Wie gut, dass sie zuvor soviel Zeit mit ihnen verbringen konnte! Alles wird gut – hoffentlich!!
3. Februar 2020 6,5 Wochen ist Bienes Unfall nun schon her. Der Gips ist seit einer Woche ab, aber das Bein wird weiterhin bis oben eingepackt. Der zweimal wöchentliche Verbandwechsel bleibt vorläufig notwendig um wunde Stellen rechtzeitig zu erkennen. Man sieht, was das für eine Materialschlacht ist…. 26. Februar 2020 Gute Nachrichten schreiben sich leichter…Bisher gibt es leider kein Happy-End für unsere liebe Biene. Die nächste OP steht also an: eine endgültige Versteifung des Gelenks. Wir waren am Boden zerstört, doch Arzt und Physio versuchen uns zu überzeugen, dass Biene damit eine sehr gute Lebensqualität zurückbekommen wird. Ihr Gangbild wird natürlich unrund sein, aber bis auf Sport wie Agility (den wir eh nicht machen), wird sie das wohl gut kompensieren können und uns auch auf unseren Spaziergängen und auch Wanderungen wieder begleiten können. Das ist uns extrem wichtig, denn dieser ewige Stubenarrest, mit dem sie seit Beginn dieses Jahres klarkommen muss, ist für sie und für uns ein täglicher Kummer…. Operiert wird am 11. März…. wir können gedrückte Daumen gebrauchen!
9. März 2020 Quarantäne??? Kann sie!
11. März 2020 Wir haben sie wieder! Es ist jedes Mal von Neuem schrecklich, einen Hund in die Narkose zu begleiten. Wenn sie mir im Arm wegsacken, steigen mir regelmäßig die Tränen in die Augen. Zu negativ konditioniert ist diese Situation für mich. 12. März 2020 Natürlich machten wir uns Vorwürfe, dass diese zweite OP nötig war. Hatten wir Biene doch zu wenig geschont? Hätten wir sie sechs Wochen in eine Box packen sollen? Wie bewegungsfreudig die Kurzhaarcollies im allgemeinen und Biene im besonderen ist (unser Hüpfcollie!), wissen wir ja. Aber das ganze Haus und das Grundstück komplett risikofrei zu machen, ging nicht. Ja, wir schlafen seit Wochen im Wohnzimmer auf Sofa und Boden, da unser Bett im Schlafzimmer etwas höhergelegt ist und Biene sicher einmal gesprungen wäre. Und ja, die Welpenrampe in den Garten blieb. Ebenso der Welpenzaun, der das Hoch- und Runterspringen in den höher gelegenen Gartenteil unterbinden soll. Aber die ein oder andere Situation ergab sich halt doch. Bei der OP stellte man nun fest, dass das eingefügte Kunstband gerissen war. Und dass das nicht am Heilungsprozess lag, bestätigte uns auch die Tierärztin. Das macht das Annehmen der Situation für uns etwas leichter…. 20. März 2020
1. April 2020 Leider kein Aprilscherz 😥 …. Seit einem Vierteljahr hat Biene nun schon Hausarrest und noch ist kein Ende abzusehen. Die zweite Operation ist nun auch wieder drei Wochen her und dennoch mussten wir die geplante Physio für morgen wieder absagen. Noch ist die Wunde nicht gut genug verheilt. Wir hoffen auf nächste Woche!
17. April 2020
30-Minuten-Runden sind zweimal täglich wieder drin – heute sogar mit kurzer Eichhörnchen-Hatz und Rehsichtung! Fand sie super- so ein bisschen Aufregung fehlte ihr wohl!! Die Wasserlaufband-Behandlungen findet sie natürlich eine Zumutung! Wir sind noch in der Übungsphase: das Wasser ist nur ca 20cm hoch und sie lernt gerade, dass man dabei auch noch laufen muss. Ist ja alles echt viel verlangt! 29. Mai 2020
8. Juni 2020
Noch schnell das aktuelle Biene-Update: am Bein hatte sich leider ein Abszess entwickelt. Aufschneiden und gründliches Spülen halfen nicht, so dass sie momentan wieder Antibiotika bekommt. Das scheint zu wirken. Dennoch muss sie nun wieder täglich neu verbunden werden – allerdings von uns, da ist diesmal nicht der Tierarzt nötig. Natürlich wurden alle Physio-Termine vorläufig abgesagt und die Runden verkürzt.. 12. August Biene ist fünf Schrauben leichter! Vorher – nachher: 3. September 2020 Biene geht es gut! Die Bandage trägt sie vorläufig weiter, um mögliches Lecken zu verhindern. 11. September 2020 Noch lacht sie, unsere süße Biene! Wir haben wieder einmal vergeblich gehofft. Nach drei Wochen ohne Antibiose kehrt die Infektion zurück und es bleibt nichts anderes übrig, als das Implantat wieder rauszuholen. Am Dienstag ist Termin. Die vierte große Operation in diesem Jahr. Die vierte Narkose. Die vierte langwierige Wundheilung…. Dies wird vermutet: <<Es klingt nach einer Biofilm-Infektion am Implantat.. Mit Medikamenten/Antibiotika lässt sich eine Biofilminfektion in der Regel nur ganz im Anfangsstadium behandeln. Es gibt nur wenige Antibiotika, die zur Biofilmbehandlung eingesetzt werden, aber da muss die Infektion noch frisch sein. Bei Implanaten, die nur für eine gewisse Zeit drin bleiben sollen, kann man die Infektion mit verschiedenen Medikamenten unterdrücken bis zur Implantatentfernung. Wenn die Ursache ein Biofilm ist, sollte die Infektion nach Entfernung des Implantats und eventuell anschließender Antibiose (bestenfalls nach Erregerbestimmung/Biopsie intraoperativ aus dem Umfeld der Entzündung) verschwinden.>> Update Biene: Aufgeschoben, aber leider nicht aufgehoben!! Es geht ihr nämlich momentan ganz gut. Sie trabt unterwegs viel, spielt mit Freude mit Tulip und zeigt nicht den fast nicht zu bremsenden Leckzwang wie vor der letzten OP. Am 28.9. also wieder ein Röntgentermin. Dann sieht man weiter…. Auf dem Foto mit Tulip und Biene-Tochter Liv, dem Praxishund… kein Wunder, dass für sie Tierarzt-Besuche immer noch positiv besetzt sind!
28. September 2020 Am 19. Dezember 2019 zog sich Biene bei einem Rennflash ihren Bänderriss zu. Genau zehn Monate später, am 19. Oktober, wird in einer vierten großen Operation ihr Implantat wieder entfernt werden. Hoffentlich können wir dann nach einem Jahr sagen, dass endlich alles überstanden ist und sie uns dann mit einem zwar dauerhaft versteiften Karpalgelenk aber wieder voller Lebensfreude begleiten kann. 19. Oktober 2020 Heute war der lang erwartete Termin zur Implantatsentfernung. Allerdings zweifelte ich in den letzten Tagen immer wieder, ob die Operation wirklich notwenig sei. Biene war bester Laune, spielte mit Tulip und lief bei unseren Spaziergängen wieder fröhlich voraus. Auch wenn die zuvor offene Stelle noch nicht völlig abgeheilt ist, ist sie doch nicht mehr offen. Am Wochenende ließ Biene dann auch ohne Leckschutz ihr Bein weitgehend in Ruhe. Der Tierarzt sah es dann genauso und schickte uns wieder nach Hause! Jetzt hoffen wir sehr, dass sich alles weiterhin stabilisiert und Biene um eine erneute Operation mit allen Folgen wie Wundbehandlung und Antibiose herumkommt! 19. Dezember 2020 Wir feiern!!! Heute jährt sich Bienes Unfall! Am 19. Dezember 2019 zog sie sich bei einem Rennflash einen Bänderriss am linken Vorderbein zu. 2020 wurde damit zu ihrem ganz persönlichen Katastrophenjahr… Am 9. Januar war ihre erste große Operation. Ein Ersatzband wurde eingefügt und das Drama begann: Trotz wochenlanger Antibiose bekamen wir eine Infektion nicht in den Griff und Biene behielt eine offene Wunde am Bein, die nicht abheilen wollte. In einer dritten Operation wurden fünf der elf Schrauben entfernt. Die Wunde war somit etwas kleiner, als wenn gleich das komplette Implantat wieder herausgenommen worden wäre. Dennoch blieben die Probleme und eine weitere, vierte, Operation wurde für den 19. Oktober angesetzt – und konnte letztendlich doch abgesagt werden!!!! Im Nachhinein hätten wir uns wohl das Ersatzband gleich sparen können, von dem der operierende Arzt von vornherein sagte, dass es niemals das Original völlig ersetzen können würde. 8. Januar 2021 Im letzten Herbst schrieb jemand: “Was, wenn 2020 nur der Trailer für 2021 ist?” Ich bin ja grundsätzlich optimistisch. Aber allzu gut macht sich der Jahresbeginn bisher nicht. Auch für uns nicht. Völlig unerwartet kam bei Biene die Infektion zurück. Nachdem es ihr nun drei Monate rundum gut ging, traute ich meinen Augen nicht, als mir auffiel, dass sie ihr Bein wieder verstärkt leckt. Leider bedeutet das mit Sicherheit, dass es sich nicht um eine oberflächliche Infektion handelt, sondern dass sie vom Implantat ausgeht. Eine Entfernung wird sich nun wohl doch nicht vermeiden lassen. Obwohl die erste Operation jetzt ziemlich genau ein Jahr zurückliegt, haben die behandelnden Ärzte Bedenken, ob die Mineralisierung vollständig abgeschlossen ist. Um Zeit zu gewinnen, wird sie nun also vorerst wieder mit Antibiotika behandelt werden. Bienchens ganz persönliche unendliche Geschichte… sie tut uns so leid. 25. Januar 2021 Überstanden!
26. Januar 2021 Leben mit (krankem) Hund: 27. Januar 2021 Ausgehfertig! Nach der vierten Bein-OP haben wir mehr Erfahrung als uns eigentlich lieb ist mit Verbandschutz! Ich nehme einen möglichst festen Gummihandschuh, schneide die Finger soweit ab, dass sie nur noch leicht zusammenhängen, ziehe ihn über den Verband/Gips und forme aus Panzerband passgenau einen Schuh. Das hält prima und da der Stiefel so “auf Maß” gemacht wurde, verliert ihn der Hund auch nicht. Ist der Verband hinterher dünner, bekommt sie auch einen schmaleren Stiefel. 31. Januar 2021 Wochenend-Wundversorgung auf unserem Esstisch 🙂 : 18. Februar 2021 Zusammen mit Biene bin ich nach wie vor im verschärften Lockdown 🙁 . 22. Februar 2021
26. Februar 2021 Halbzeit bei mir. 17. März 2021
Das Problem: beim Versteifen wird der Knorpel am Gelenk entfernt, was aber nicht völlig spurlos geht. Das Zusammenwachsen am dünnen Hundebein mit wenig Auflage ist eh schon problematisch und minimale Knorpelreste erschweren es dann zusätzlich. Nachdem das stützende Implantat wegen der unendlichen Infektionen wieder entfernt wurde, ist das Gelenk ungeschützt. So kam es zu einem Anriss und deswegen trägt sie nun wieder Gips. Sechs Wochen absolute Schonung. Da ich ja auch an Krücken laufe, humpeln wir gemeinsam zur Aussichtsbank und ansonsten bleibt ihr der Garten. Nur gut, dass sie so gern zu unserer lieben Tierärztin geht, denn zweimal wöchentlich muss sie aufwändig neu verbunden werden. Trotz aller Mühe verursacht der Gips Scheuerstellen und das belastet zusätzlich. Meine Sorge ist die Zukunft – wie belastbar wird das Gelenk mittelfristig werden??? Die Tierärztin nennt es ihre Sollbruchstelle :-/ . Seit dem Bänderriss im Dezember 2019 ist dieser so bewegungsfreudige Hund nun zur weitgehenden Bewegungslosigkeit verdammt und sie tut mir von Herzen leid. Es ist so deprimierend. Immer wieder werde ich von Welpeninteressenten nach den Kosten der Hundehaltung gefragt. Ich nehme das mal wieder zum Anlass, auf eine OP-Versicherung hinzuweisen. Wer solche Tierarztkosten, die jederzeit und für jederhund anfallen können, nicht aus der sogenannten “Portokasse” zahlen kann, sollte zumindest für mögliche Operationskosten versichert sein! 10. Juni 2021
Ein schneller Rückblick für neue Mitleser: Leider war das Gelenk jedoch nicht stabil verheilt. Sie zog sich wieder einen Anriss zu und musste wochenlang Gips tragen. Inzwischen geht ihr – und damit uns – endlich recht gut!
Wir lassen sie momentan ohne Schutz laufen. Der Vorteil: sie läuft problemlos wieder unsere Hunderunden mit. Es ist so schön, sie wieder mit dabei zu haben!
Der Nachteil: das Risiko einer erneuten Verletzung besteht nach wie vor. Wie unsere Tierärztin sagt: das versteifte Gelenk bleibt ihre Sollbruchstelle. Somit trägt sie auch weiterhin rund um die Uhr ein Geschirr, um sie jederzeit halten und heben zu können.
Abgenommen hat sie…. bei 55cm Schulterhöhe wiegt sie zur Zeit 18,4kg. Ich vermute, dass es nach wie vor verlorene Muskelmasse ist.
Momentan haben wir die Möglichkeit, ihr Bein mit Magnetresonanz zu unterstützen. Der OP-Arzt schlug das vor und dann ergab sich die Möglichkeit, ein Gerät ausleihen zu können. Vielen Dank noch einmal dafür !
Wir hoffen also weiterhin, dass alles gut wird und freuen uns, dass sie jetzt wieder eine gute Lebensqualität hat!
Biene läuft nun seit längerem fröhlich auf allen Spaziergängen und Wanderungen mit. Von daher hat sie wieder eine sehr sehr gute Lebensqualität gewonnen. Auch ein kurzer Sprint ist für sie absolut kein Problem – und genau dort liegt das Problem. Denn erneutes Röntgen zeigte, dass das Gelenk durchaus nicht stabil abgeheilt ist. Ein Spalt ist deutlich sichtbar – von unserer Tierärztin Sollbruchstelle genannt. Verbessert hat es sich in all den Monaten nicht. Da scheinen weder Schonen noch das ausgeliehene Magnetfeldtherapie-Gerät oder die Calcidelice-Tabletten geholfen zu haben.
Der OP-Arzt meinte, seinen eigenen Hund würde er wohl ein weiteres Mal operieren. Das aber ist für uns momentan keine Option. Allein die Aussichten auf eine erneute lange Wundheilung und Schonung…. Die teure Orthese liegt ungenutzt im Schrank, da Biene behauptet, damit gar nicht laufen zu können (und ganz ohne eben prima läuft). Unsere Überlegungen sind momentan, den “Schuh” abschneiden zu lassen und es als lediglich unterstützende Bandage zu verwenden…. das müsste sie eigentlich akzeptieren, wenn es denn hält und nicht rutscht. Im Haus trägt sie weiterhin Tag und Nacht Geschirr, um Sprünge aller Art abfangen zu können. Das klappt und scheint zu helfen. 13. Januar 2022 Das Bienchen und ihre Problembeine….
Ihr linkes, weißes Bein musste ja versteift werden. Aber man sieht, dass ihr rechtes Karpalgelenk nun auch Probleme bereitet. Nach vorübergehender entzündungshemmender Cimalgexgabe arbeiten wir nun mit Egelhilfe weiter. Bisher geht es ihr gut – sie läuft wieder problemlos. Und beim Trailen durchaus auch mit voller Kraft voraus!
4. November 2022 Da sich das Ganze mit unserem letzten Wurf überschnitt und wir bisher kein gutes Bild vom Problemobjekt hatten, berichte ich erst jetzt. Nach unseren Erfahrungen mit der Flohfotografie, experimentierten wir noch einmal mit der Makrofotografie und voilá – es funktionierte! Wie man unter Aktuelles 2020 nachlesen kann, musste Biene nach einem Bänderriss insgesamt vier Beinoperationen über sich ergehen lassen. Nachdem das Implantat im Januar 2021 wieder herausmusste, war zwar noch lange weiterhin Schonung angesagt, aber es heilte alles gut ab. Erst im Juli 2022 fing sie wieder an am Bein zu lecken. Bis wir reagierten, hatten wir wieder mal eine offene Stelle. Der Grund war erst einmal nicht klar – die Hoffnung blieb, dass es nicht vom Knochen ausging. Bestätigt hat sich dann letzten Endes, dass sich ein winziger Metallsplitter vom herausgenommenen Implantat nach oben gearbeitet hatte. Nach mehrmaligem Herumstochern in der Wunde zeigte ihn mir meine Tierärztin auf einem Mulltuch – kaum größer als ein Punkt in diesem Text. Auf dem Röntgenbild unten kann man den Metallsplitter sehen. Sobald er draußen war, begann es abzuheilen und inzwischen ist längst nichts mehr von dem “Loch” zu sehen…. Obwohl sie das über fast zwei Jahre eine Menge Lebensqualität kostete, merkt man ihr inzwischen trotz des versteiften Beines kaum noch etwas an. Erst neulich meinte eine Freundin, dass man schon ganz genau hinschauen müsse, um am Gangbild etwas zu sehen.
|