Mobility

Mit dem Hund unterwegs….

Auch wenn man mit seinem Hund nicht regelmäßig auf dem Hundeplatz arbeitet, kann man ihn auf dem ganz normalen Spaziergang Aufgaben stellen, die ihn herausfordern und auslasten. Meine Hunde wissen schon, dass es jederzeit spannend werden kann – auch ein Grund, mich immer gut im Auge zu behalten 🙂!

Ein paar Ideen möchte ich hier sammeln und damit vielleicht Anregungen geben.

Klettern

Als uns neulich Passanten dabei beobachteten, wie sich unsere Hunde eifrig bemühten einen schief gewachsenen Baum zu erklimmen, erklärten wir ihnen, dass wir damit den Hunden mehr Erfolgserlebnisse bei der Eichhörnchenjagd verschaffen wollten….. Obwohl das natürlich keineswegs das Ziel ist, ist es doch erstaunlich, wie geschickt Hunde ihre Pfoten auch zum Klettern einsetzen können. Und ich denke mir beim Zuschauen immer wieder: geschickte Pfoten machen intelligente Hunde 🙂 ! (Wussten Sie, dass es eine Hunderasse gibt, die für geschicktes Klettern gezüchtet wurde und deshalb auch eine Zehe mehr hat als “normale” Hunde plus einem beweglichen “Extradaumen”: die norwegischen Lundehunde??)

So lassen wir im Wald aufgestapelte Baumstämm selten ungenutzt links liegen:

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Aber auch noch senkrecht stehende Bäume bieten viele Möglichkeiten. Hier üben wir am Baum zu stehen. Warum?? Weil es den Hunden einfach Spaß macht Neues zu lernen und wer weiß, was mal noch daraus werden kann….

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Zum Beispiel dies??? Das Baumklettern müssen wir noch weiter üben, sie machen aber gute Fortschritte 😉:

Auch große Steine und Felsen eignen sich hervorragend als Mutprobe:

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Warnen will ich jedoch davor, die Hunde ohne vorherige Aufforderung springen zu lassen. Zu leicht kann es sonst passieren, dass sie zB auch auf Burgmauern (mit dahinterliegenden tiefen Gräben) oder ähnlich Gefährliches springen….

Springen

Das Springen auf den Rücken war schnell beigebracht. Schwieriger war es da schon, sie zum Sprung in die Arme zu animieren, vor allem, da Emily sich ungern tragen lässt:

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“Außenrum”

Für Hütehunde wie unsere finde ich es immer eine angemessene Aufgabe, Dinge zu umrunden. Die Begeisterung meiner beiden für solche Aktivitäten bestätigt dies.

Angefangen haben wir mit Bäumen. Erst von nahem, dann von immer weiter weg, schickte ich sie um Bäume herum. Wie beim Agility kann man dabei das Voranschicken sehr gut üben und dabei darauf bestehen, dass genau der Baum umrundet wird, auf den ich gerade zeige:

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Nach dem Bäumen gingen wir größere Objekte an. Zuerst waren es die ganz kleinen Schuppen und Gartenhäuschen, dann wurden es Scheunen und mittlerweile sind wir bei großen Gartengrundstücken oder auch mal kleineren Waldstücken. Anfangs schickte ich sie immer nur in einer Richtung los. Inzwischen ist die Hauptherausforderung, abzuwarten, bis ich das Signal gebe, ob rechts oder linksherum. Die dabei entstehende Spannung liebt Maja über alles…..

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Auf beiden Bildern sieht man übrigens, wie Maja sich nach Emily umwendet. Diese Übung hat sie nämlich so gelernt, wie wohl Hütehunde oft eingelernt werden: sie laufen einfach mit dem Althund mit. Maja ist also von Anfang an mit Emily voller Begeisterung mitgerannt und kann es mittlerweile natürlich auch alleine – ohne dass ich es ihr je extra beigebracht hätte. Auch Biene hat es nun auf diese Art und Weise gelernt und auch sie findet dieses tolle “Spiel” immer wieder supertoll.

Ob diese Begeisterung wohl hütehundtypisch ist? Können zum Beispiel auch Retriever dafür begeistert werden?? Ich freue mich über Rückmeldungen….

Und hier noch eins meiner Lieblingsvideos: Maja und Emily am verschneiten Nordseestrand:

Geräteturnen

Manches ergibt sich unterwegs eher seltener. Wenn man allerdings mit offenen Augen durch die Gegend läuft, findet man erstaunlich vieles, was sich zweckentfremden lässt. Hier zB haben wir uns schnell mal eine Schubkarre für eine kleine Extrarunde ausgeliehen:

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Immer wieder eine Herausforderung sind Leitern für die Hunde. Anfangs legt man sie waagrecht, später sind auch steiler gestellte Leitern möglich. Hier üben gerade Maja und Emily im Garten. Wer ist hier wohl wer????

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Sehr beliebt ist bei meinen beiden “Spielplatz-Agility”. Wir haben immer wieder die Möglichkeit, abgelegene Spielplätze benutzen zu können. Selbstverständlich haben wir diese dabei noch niemals beschmutzt…. Emilys absolute Lieblingsgeräte sind dabei die Wackeltiere. Wenn sie die Möglichkeit hat, voraus zu laufen, hüpft sie sich schon mal erwartungsvoll drauf und hofft auf viel Bewunderung und extragute Leckerlies:

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Doch auch das beim Leiterlaufen erworbene Geschick lässt sich hier ausbauen und so üben wir gerne Rutschbahnrutschen. Zuerst hochklettern, dann runterrutschen – gar nicht so einfach 🙂!

Auf unserem Lieblingsspielplatz haben wir so eine richtige kleine Mobility-Runde zusammengestellt: zuerst geht’s durch eine Betonröhre, dann die Rutschbahn hinauf und hinunter, dann einmal über die Baumstammwippe (schwieriger als die auf dem Platz, da das Balancieren auf dem recht schmalen Stamm schon einiges Geschick erfordert), dann eine Runde graben im weichen Sand, einmal hin über Schaukel Nummer eins und zurück über die zweite (ohne dass der Hund dabei geführt wird), einmal “außenrum” ums Karusell und zu guter Letzt noch hoch aufs Wackeltier….. Die Hunde “strahlen” nach so einer Runde mindestens genauso, wie nach einem Agility-Parcours 🙂!

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Doch ganz besonders stolz sind wir immer wieder auf unsere skateboardfahrenden Hunde, hier Maja, 2,5 Jahre alt:

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