Biene und der Bänderriss

2. Januar 2020


Der Jahresbeginn lässt noch viel Luft nach oben. Voller Lebensfreude legte Biene einen Rennflash auf der gefrorenen Wiese hin – und kam stark lahmend zurück.  Heute bekamen wir die Diagnose vom Fachtierarzt:  ein Außenbandriss.  Am 9. Januar wird operiert….

10. Januar 2020


Ohne unsere Tierärzte wären meine Hunde definitiv nicht so alt geworden. Emily wäre mit 7 an einer Pyometra gestorben, Maja mit 5 am querliegenden Welpen. Biene würde nun weiter stark humpelnd durchs Leben gehen, und mittelfristig wohl ihr Bein gar nicht mehr benutzen können.
Ich danke unseren guten Tierärzten, die immer für uns und unsere Hunde da sind!

Biene sieht das alles allerdings völlig anders und ist sehr genervt von ihrem Klotz am Bein. Mit Bänderriss fühlte sie sich gar nicht eingeschränkt und verbrachte mit bester Laune viel Zeit mit den Welpen. Ich bin froh, dass sie nun am Wochenende alle ausziehen werden, denn die grantige Biene faucht sie nur noch an. Wie gut, dass sie zuvor soviel Zeit mit ihnen verbringen konnte!

12. Januar 2020


Wenn draußen Gummistiefelwetter ist, muss der Gipsfuß erst recht schützend eingepackt werden!  Wir empfehlen von einem festen Gummihandschuh die Finger so abzuschneiden, dass der Handschuh vorne noch zusammenhält.  Dann zogen wir ihn über den Gips und verklebten alles passgenau und großzügig mit silbernem Panzerband.  Es hält deutlich besser als Plastiktüten-Strumpf-Kombinationen und ist gut an- und auszuziehen!

3. Februar 2020

6,5 Wochen ist Bienes Unfall nun schon her. Der Gips ist seit einer Woche ab, aber das Bein wird weiterhin bis oben eingepackt. Der zweimal wöchentliche Verbandwechsel bleibt vorläufig notwendig um wunde Stellen rechtzeitig zu erkennen. Man sieht, was das für eine Materialschlacht ist….
Biene liebt die Tierarzt-Termine, denn das ist momentan ihre einzige Abwechslung. Und außerdem gibt’s leckeres Platinum !
Wir haben eine maßgefertigte Bandage bestellt und hoffen, dass sie damit in absehbarer Zeit wieder beweglich wird. Am 11. Februar haben wir einen ersten Physio-Termin mit Unterwasserlaufband…
3. Februar 2020

6,5 Wochen ist Bienes Unfall nun schon her. Der Gips ist seit einer Woche ab, aber das Bein wird weiterhin bis oben eingepackt. Der zweimal wöchentliche Verbandwechsel bleibt vorläufig notwendig um wunde Stellen rechtzeitig zu erkennen.  Man sieht, was das für eine Materialschlacht ist….
Biene liebt die Tierarzt-Termine, denn das ist momentan ihre einzige Abwechslung. Und außerdem gibt’s leckeres Platinum Wir haben eine maßgefertigte Bandage bestellt und hoffen, dass sie damit in absehbarer Zeit wieder beweglich wird. Am 11. Februar haben wir einen ersten Physio-Termin mit Unterwasserlaufband…

10. Februar 2020


Collies lieben Kissen!  Bienes Kissen ist nun sozusagen angewachsen 😉 . Der nach wie vor feste Verband wurde verkürzt, um wunde Stellen am oberen Rand abheilen zu lassen.  Da diese Stellen natürlich stark leckgefährdet sind, trägt sie nun vorläufig einen Schutzkragen.

26. Februar 2020

Gute Nachrichten schreiben sich leichter Bisher gibt es leider kein Happy-End für unsere liebe Biene.
Nach wochenlangem Schonen zeigte sich am operierten Gelenk wieder eine Entzündung mit übergroßer Beweglichkeit. Unser Tierarzt bestätigte dann, dass wohl wahrscheinlich das Ersatzband gerissen sei .

Die nächste OP steht also an: eine endgültige Versteifung des Gelenks. Wir waren am Boden zerstört, doch Arzt und Physio versuchen uns zu überzeugen, dass Biene damit eine sehr gute Lebensqualität zurückbekommen wird. Ihr Gangbild wird natürlich unrund sein, aber bis auf Sport wie Agility (den wir eh nicht machen), wird sie das wohl gut kompensieren können und uns auch auf unseren Spaziergängen und auch Wanderungen wieder begleiten können. Das ist uns extrem wichtig, denn dieser ewige Stubenarrest, mit dem sie seit Beginn dieses Jahres klarkommen muss, ist für sie und für uns ein täglicher Kummer….

Operiert wird am 11. März…. wir können gedrückte Daumen gebrauchen!
Und, ach ja, wir empfehlen weiterhin dringend eine OP-Versicherung!!

9. März 2020


Hunde sind einfach wunderbar. Biene hat nun schon wochenlang Hausarrest. Wird sie depressiv?? Nein, kein bisschen. Ja, sie bellt uns hinterher, wenn wir mit den anderen spazieren gehen. Aber ansonsten nimmt sie das Leben so hin wie es momentan ist und verliert ihre gute Laune keineswegs. Etwas Negatives einfach hinzunehmen und zu akzeptieren, fällt uns Menschen so viel schwerer wie unseren Hunden. Wieder etwas, was wir im Zusammenleben mit Hunden lernen können. Am Mittwoch ist der nächste OP-Termin. Wir erwarten ihn wohl dringlicher als Biene.

11. März 2020

Wir haben sie wieder!  Es ist jedes Mal von Neuem schrecklich, einen Hund in die Narkose zu begleiten.  Wenn sie mir im Arm wegsacken, steigen mir regelmäßig die Tränen in die Augen.  Zu negativ konditioniert ist diese Situation für mich.


Aber jetzt hat sie ihre zweite und hoffentlich endgültige Operation endlich hinter sich.  Ihr Karpalgelenk wurde versteift.  Wieder stehen uns sechs Wochen Schonung bevor, doch schon in zwei Wochen darf Physiotherapie und Wasserlaufband beginnen.  Und dann geht es hoffentlich schnell wieder aufwärts.  Übrigens verlor sie ein Kilo Gewicht – alles Muskeln….

12. März 2020

Natürlich machten wir uns Vorwürfe, dass diese zweite OP nötig war. Hatten wir Biene doch zu wenig geschont? Hätten wir sie sechs Wochen in eine Box packen sollen? Wie bewegungsfreudig die Kurzhaarcollies im allgemeinen und Biene im besonderen ist (unser Hüpfcollie ), wissen wir ja. Aber das ganze Haus und das Grundstück komplett risikofrei zu machen, ging nicht.

Ja, wir schlafen seit Wochen im Wohnzimmer auf Sofa und Boden, da unser Bett im Schlafzimmer etwas höhergelegt ist und Biene sicher einmal gesprungen wäre. Und ja, die Welpenrampe in den Garten blieb. Ebenso der Welpenzaun, der das Hoch- und Runterspringen in den höher gelegenen Gartenteil unterbinden soll. Aber die ein oder andere Situation ergab sich halt doch.

Bei der OP stellte man nun fest, dass das eingefügte Kunstband gerissen war. Und dass das nicht am Heilungsprozess lag, bestätigte uns auch die Tierärztin. Das macht das Annehmen der Situation für uns etwas leichter….

20. März 2020


Diese Röntgenbilder machen klar, dass Bienes Weg zur Heilung langwierig ist…
Momentaner Stand ist nach wie vor die tägliche Antibiotika-Spritze und der aufwändige Verbandwechsel an jedem zweiten Tag.

1. April 2020

Leider kein Aprilscherz 😥 ….  Seit einem Vierteljahr hat Biene nun schon Hausarrest und noch ist kein Ende abzusehen.  Die zweite Operation ist nun auch wieder drei Wochen her und dennoch mussten wir die geplante Physio für morgen wieder absagen.  Noch ist die Wunde nicht gut genug verheilt.  Wir hoffen auf nächste Woche!


7. April 2020

Rundum geschützt im aktuellen Partnerlook 😆 !
Da Biene auch mit Kragen durchaus an das untere Bein kommen würde, trägt sie viel ihren selbstgenähten “Schlafanzug”:

8. April 2020

Endlich geht es mit der Physio los und damit hoffentlich aufwärts!! Genau vier Wochen nach der zweiten OP – und 16 Wochen nachdem es passierte…
Das Wasserlaufband war nur eine Trockenübung und sie fand es trotzdem schon gruselig! Bin gespannt, wie es nächste Woche mit Wasser läuft!


17. April 2020


Biene lässt herzlich grüßen und sagt, es geht ihr prima!
Auf dem Foto sieht man gut, welches Gelenk nun versteift wurde….

30-Minuten-Runden sind zweimal täglich wieder drin – heute sogar mit kurzer Eichhörnchen-Hatz und Rehsichtung! Fand sie super- so ein bisschen Aufregung fehlte ihr wohl  !!

Die Wasserlaufband-Behandlungen findet sie natürlich eine Zumutung!  Wir sind noch in der Übungsphase:  das Wasser ist nur ca 20cm hoch und sie lernt gerade, dass man dabei auch noch laufen muss.  Ist ja alles echt viel verlangt!

29. Mai 2020


Die traurige Fortsetzung unserer “Unendlichen Geschichte”…..
Biene holte sich bei
einem Spaziergang eine klitzekleine Wunde am Bein, die sich schnell zu einem Abszess entwickelte. Also wieder Tierarzt, Keimprobe, Reinigen, Verband, Kragen, Physio-Pause, kurze und langsame Seniorenrunden….

8. Juni 2020


Seit Monaten schlafen wir nun zusammen mit den Hunden im Wohnzimmer. Genauer gesagt, seit Weihnachten. Unser Bett ist höhergelegt und wir müssen immer noch vermeiden, dass Biene runterspringt. Wir könnten ihr natürlich das Bett verbieten – aber sie muss auch so schon auf so vieles verzichten und außerdem ist sie unser kuschligster Bettbegleithund . Ehrlich gesagt, wollen weder sie noch wir darauf verzichten…. Also campen wir halt nach wie vor im Wohnzimmer!

Noch schnell das aktuelle Biene-Update: am Bein hatte sich leider ein Abszess entwickelt. Aufschneiden und gründliches Spülen halfen nicht, so dass sie momentan wieder Antibiotika bekommt. Das scheint zu wirken. Dennoch muss sie nun wieder täglich neu verbunden werden – allerdings von uns, da ist diesmal nicht der Tierarzt nötig.  Natürlich wurden alle Physio-Termine vorläufig abgesagt und die Runden verkürzt..
Am 19.12. passierte es – fast ein halbes Jahr schlagen wir uns nun schon damit rum…

12. August 2020

Biene ist fünf Schrauben leichter!
Wir bekamen die Infektion nicht los und hoffen nun, dass das Entfernen der mittleren Schrauben, die sich leicht gelockert hatten, endlich die Wende bringt. 
Das war nun die dritte Narkose in diesem Jahr und wieder geht es los mit Wundbehandlung, Schonen, Antibiose….  wir leiden alle mit!

Vorher – nachher:

 

11. September 2020

Noch lacht sie, unsere süße Biene! Wir haben wieder einmal vergeblich gehofft.
Nach drei Wochen ohne Antibiose kehrt die Infektion zurück und es bleibt nichts anderes übrig, als das Implantat wieder rauszuholen.  Am Dienstag ist Termin.
Die vierte große Operation in diesem Jahr. Die vierte Narkose. Die vierte langwierige Wundheilung….
Wie gut, das Hunde immer wieder voller Optimismus sind!  Sie leben im Hier und Jetzt.  Und das versuchen wir ihr lebenswert zu erhalten!

Dies wird vermutet:    <<Es klingt nach einer Biofilm-Infektion am Implantat..
Dazu würde auch gut passen, dass sich das Ganze schon so lange hinzieht und sich die Infektion durch Antibiotika nicht dauerhaft eindämmen lässt. Laienhaft ausgedrückt lagern sich Bakterien in einer Art Schleimschicht an Flächen ab und können so von den meisten Wirkstoffen nicht mehr richtig erreicht werden. Sie unterscheiden sich meistens dazu von den Bakterien, die äußerlich per Abstrich gefunden werden.

Mit Medikamenten/Antibiotika lässt sich eine Biofilminfektion in der Regel nur ganz im Anfangsstadium behandeln. Es gibt nur wenige Antibiotika, die zur Biofilmbehandlung eingesetzt werden, aber da muss die Infektion noch frisch sein.

Bei Implanaten, die nur für eine gewisse Zeit drin bleiben sollen, kann man die Infektion mit verschiedenen Medikamenten unterdrücken bis zur Implantatentfernung.

Wenn die Ursache ein Biofilm ist, sollte die Infektion nach Entfernung des Implantats und eventuell anschließender Antibiose (bestenfalls nach Erregerbestimmung/Biopsie intraoperativ aus dem Umfeld der Entzündung) verschwinden.>>


15. September 2020

Update Biene:  Aufgeschoben, aber leider nicht aufgehoben!!
Nach Vorstellung von Bienes Bein bei meiner Tierärztin und beim OP-Arzt beschlossen wir, die Operation zu verschieben. Dass das Implantat raus muss, scheint leider sicher zu sein. Aber je länger es drin bleibt, desto besser wird die Mineralisierung, die bei Biene noch Zeit braucht.

Es geht ihr nämlich momentan ganz gut. Sie trabt unterwegs viel, spielt mit Freude mit Tulip und zeigt nicht den fast nicht zu bremsenden Leckzwang wie vor der letzten OP.  Am 28.9. also wieder ein Röntgentermin. Dann sieht man weiter….

Auf dem Foto mit Tulip und Biene-Tochter Liv, dem Praxishund…  kein Wunder, dass für sie Tierarzt-Besuche immer noch positiv besetzt sind


28. September 2020

Am 19. Dezember 2019 zog sich Biene bei einem Rennflash ihren Bänderriss zu.  Genau zehn Monate später, am 19. Oktober, wird in einer vierten großen Operation ihr Implantat wieder entfernt werden.  Hoffentlich können wir dann nach einem Jahr sagen, dass endlich alles überstanden ist und sie uns dann mit einem zwar dauerhaft versteiften Karpalgelenk aber wieder voller Lebensfreude begleiten kann.


19. Oktober 2020

Heute war der lang erwartete Termin zur Implantatsentfernung.  Allerdings zweifelte ich in den letzten Tagen  immer wieder, ob die Operation wirklich notwenig sei. Biene war bester Laune, spielte mit Tulip und lief bei unseren Spaziergängen wieder fröhlich voraus.  Auch wenn die zuvor offene Stelle noch nicht völlig abgeheilt ist, ist sie doch nicht mehr offen. Am Wochenende ließ Biene dann auch ohne Leckschutz ihr Bein weitgehend in Ruhe.  Der Tierarzt sah es dann genauso und schickte uns wieder nach Hause!

Jetzt hoffen wir sehr, dass sich alles weiterhin stabilisiert und Biene um eine erneute Operation mit allen Folgen wie Wundbehandlung und Antibiose herumkommt!


19. Dezember 2020

Wir feiern!!!  Heute jährt sich Bienes Unfall!   Am 19. Dezember 2019 zog sie sich bei einem Rennflash einen Bänderriss am linken Vorderbein zu.  2020 wurde damit zu ihrem ganz persönlichen Katastrophenjahr…

Am 9. Januar war ihre erste große Operation. Ein Ersatzband wurde eingefügt und das Drama begann:
Wundbehandlung mit anfangs zweitägigen aufwändigen Verbandswechseln beim Tierarzt, Antibiose und Schonen, Schonen….
Das Band riss (was laut Tierarzt nicht am mangelnden Schonen lag!) und so musste das Bein durch eine zweite Operation permanent versteift werden.  Das Foto des riesigen Implants findet man unten am 20. März.

Trotz wochenlanger Antibiose bekamen wir eine Infektion nicht in den Griff und Biene behielt eine offene Wunde am Bein, die nicht abheilen wollte.  In einer dritten Operation wurden fünf der elf Schrauben entfernt. Die Wunde war somit etwas kleiner, als wenn gleich das komplette Implantat wieder herausgenommen worden wäre.

Dennoch blieben die Probleme und eine weitere, vierte, Operation wurde für den 19. Oktober angesetzt – und konnte letztendlich doch abgesagt werden!!!!
Endlich ein Happy End für unsere liebe Biene. Und wie gut es ihr jetzt geht und wie wenig sie die Versteifung stört, sieht man an diesen Bildern aus den letzten Tagen.  Nachdem wir schon fast die Hoffnung aufgegeben hatten, sind  wir nun unendlich froh, sie wieder fröhlich durch den Schnee flitzen zu sehen!  Wirklich ein Grund zu feiern!

Im Nachhinein hätten wir uns wohl das Ersatzband gleich sparen können, von dem der operierende Arzt von vornherein sagte, dass es niemals das Original völlig ersetzen können würde.
Dennoch kenne ich Collies, bei denen es funktionierte… Keine Angst jedenfalls vor nötigen Versteifungen – die Hunde kommen wunderbar damit zurecht!

8. Januar 2021

Im letzten Herbst schrieb jemand:  “Was, wenn 2020 nur der Trailer für 2021 ist?”

Ich bin ja grundsätzlich optimistisch.  Aber allzu gut macht sich der Jahresbeginn bisher nicht.  Auch für uns nicht.  Völlig unerwartet kam bei Biene die Infektion zurück.  Nachdem es ihr nun drei Monate rundum gut ging, traute ich meinen Augen nicht, als mir auffiel, dass sie ihr Bein wieder verstärkt leckt.  Leider bedeutet das mit Sicherheit, dass es sich nicht um eine oberflächliche Infektion handelt, sondern dass sie vom Implantat ausgeht.  Eine Entfernung wird sich nun wohl doch nicht vermeiden lassen.  Obwohl die erste Operation jetzt ziemlich genau ein Jahr zurückliegt, haben die behandelnden Ärzte Bedenken, ob die Mineralisierung vollständig abgeschlossen ist.  Um Zeit zu gewinnen, wird sie nun also vorerst wieder mit Antibiotika behandelt werden. Bienchens ganz persönliche unendliche Geschichte…  sie tut uns so leid.

25. Januar 2021

Überstanden!


Ein Kilo (oder so) ist sie nun leichter!  Das Implantat ist wieder draußen.
Vier Wochen Schonen liegen nun vor uns und dann ist hoffentlich alles endgültig überstanden!

26. Januar 2021

Leben mit (krankem) Hund:


27. Januar 2021

Ausgehfertig!

Nach der vierten Bein-OP haben wir mehr Erfahrung als uns eigentlich lieb ist mit Verbandschutz!
Deshalb möchte ich noch einmal unseren vielfach bewährten Hunde-Gummistiefel empfehlen!

Ich nehme einen möglichst festen Gummihandschuh, schneide die Finger soweit ab, dass sie nur noch leicht zusammenhängen, ziehe ihn über den Verband/Gips und forme aus Panzerband passgenau einen Schuh. Das hält prima und da der Stiefel so “auf Maß” gemacht wurde, verliert ihn der Hund auch nicht. Ist der Verband hinterher dünner, bekommt sie auch einen schmaleren Stiefel.
Ich kaufte die Handschuhe in verschiedenen Größen, so dass ich immer einen passenden habe.

31. Januar 2021

Wochenend-Wundversorgung auf unserem Esstisch 🙂 :


18. Februar 2021

Zusammen mit Biene bin ich nach wie vor im verschärften Lockdown 🙁 .
Die Frage ist, wer hier wen spiegelt…..


17. März 2021


Es wird wieder einmal Zeit für ein weiteres Biene-Update.
Die guten Nachrichten:  die Infektionen sind wir los!
Leider wird das aber von den schlechten Nachrichten weiterhin überschattet….

Das Problem: beim Versteifen wird der Knorpel am Gelenk entfernt, was aber nicht völlig spurlos geht. Das Zusammenwachsen am dünnen Hundebein mit wenig Auflage ist eh schon problematisch und minimale Knorpelreste erschweren es dann zusätzlich.

Nachdem das stützende Implantat wegen der unendlichen Infektionen wieder entfernt wurde, ist das Gelenk ungeschützt.  So kam es zu einem Anriss und deswegen trägt sie nun wieder Gips.  Sechs Wochen absolute Schonung.  Da ich ja auch an Krücken laufe, humpeln wir gemeinsam zur Aussichtsbank und ansonsten bleibt ihr der Garten.  Nur gut, dass sie so gern zu unserer lieben Tierärztin geht, denn zweimal wöchentlich muss sie aufwändig neu verbunden werden.

Trotz aller Mühe verursacht der Gips Scheuerstellen und das belastet zusätzlich.  Meine Sorge ist die Zukunft – wie belastbar wird das Gelenk mittelfristig werden???  Die Tierärztin nennt es ihre Sollbruchstelle :-/ . Seit dem Bänderriss im Dezember 2019 ist dieser so bewegungsfreudige Hund nun zur weitgehenden Bewegungslosigkeit verdammt und sie tut mir von Herzen leid.  Es ist so deprimierend.

Immer wieder werde ich von Welpeninteressenten nach den Kosten der Hundehaltung gefragt.  Ich nehme das mal wieder zum Anlass, auf eine OP-Versicherung hinzuweisen.  Wer solche Tierarztkosten, die jederzeit und für jederhund anfallen können, nicht aus der sogenannten “Portokasse” zahlen kann, sollte zumindest für mögliche Operationskosten versichert sein!

10. Juni 2021


Inzwischen geht ihr – und damit uns – endlich recht gut!
Wir lassen sie momentan ohne Schutz laufen.
Der Vorteil: sie läuft problemlos wieder unsere Hunderunden mit.  Es ist so schön, sie wieder mit dabei zu haben!
Der Nachteil: das Risiko einer erneuten Verletzung besteht nach wie vor. Wie unsere Tierärztin sagt: das versteifte Gelenk bleibt ihre Sollbruchstelle. Somit trägt sie auch weiterhin rund um die Uhr ein Geschirr, um sie jederzeit halten und heben zu können.
Abgenommen hat sie…. bei 55cm Schulterhöhe wiegt sie zur Zeit 18,4kg. Ich vermute, dass es nach wie vor verlorene Muskelmasse ist.Momentan haben wir die Möglichkeit, ihr Bein mit Magnetresonanz zu unterstützen. Der OP-Arzt schlug das vor und dann ergab sich die Möglichkeit, ein Gerät ausleihen zu können. Vielen Dank noch einmal dafür ❤ ! Wir hoffen also weiterhin, dass alles gut wird und freuen uns, dass sie jetzt wieder eine gute Lebensqualität hat!

5. August 2021


Es wird Zeit für ein weiteres Biene-Update….
Es ist wie es ist. Nicht gut und eigentlich doch sehr gut.

Biene läuft nun seit längerem fröhlich auf allen Spaziergängen und Wanderungen mit. Von daher hat sie wieder eine sehr sehr gute Lebensqualität gewonnen. Auch ein kurzer Sprint ist für sie absolut kein Problem – und genau dort liegt das Problem. Denn erneutes Röntgen zeigte, dass das Gelenk durchaus nicht stabil abgeheilt ist. Ein Spalt ist deutlich sichtbar – von unserer Tierärztin Sollbruchstelle genannt. Verbessert hat es sich in all den Monaten nicht. Da scheinen weder Schonen noch das ausgeliehene Magnetfeldtherapie-Gerät oder die Calcidelice-Tabletten geholfen zu haben.

Der OP-Arzt meinte, seinen eigenen Hund würde er wohl ein weiteres Mal operieren. Das aber ist für uns momentan keine Option. Allein die Aussichten auf eine erneute lange Wundheilung und Schonung…. 😕

Die teure Orthese liegt ungenutzt im Schrank, da Biene behauptet, damit gar nicht laufen zu können (und ganz ohne eben prima läuft). Unsere Überlegungen sind momentan, den “Schuh” abschneiden zu lassen und es als lediglich unterstützende Bandage zu verwenden…. das müsste sie eigentlich akzeptieren, wenn es denn hält und nicht rutscht.

Im Haus trägt sie weiterhin Tag und Nacht Geschirr, um Sprünge aller Art abfangen zu können. Das klappt  und scheint zu helfen.

11. November 2021

Biene zeigt den schwierigen Trick “Einbeinig auf dem kranken Bein”! Schafft sie!!!


Für diejenigen, die ihren Weg verfolgt haben:  es geht ihr prima.  Sie ist nun 10,5 Jahre alt und voller Lebensfreude.  Was natürlich auch heißt, dass sie sich nicht schont und wir einen Rennflash mit sehr gemischten Gefühlen beobachten. Ganz gut, dass das in ihrem Alter nicht mehr täglich vorkommt….


13. Januar 2022

Das Bienchen und ihre Problembeine….
Ihr linkes, weißes Bein musste ja versteift werden. Aber man sieht, dass ihr rechtes Karpalgelenk nun auch Probleme bereitet. Nach vorübergehender entzündungshemmender Cimalgexgabe arbeiten wir nun mit Egelhilfe weiter. Bisher geht es ihr gut – sie läuft wieder problemlos. Und beim Trailen durchaus auch mit voller Kraft voraus!


4. November 2022

Da sich das Ganze mit unserem letzten Wurf überschnitt und wir bisher kein gutes Bild vom Problemobjekt hatten, berichte ich erst jetzt.  Nach unseren Erfahrungen mit der Flohfotografie, experimentierten wir noch einmal mit der Makrofotografie und voilá – es funktionierte!

Im Juli 2022 fing Biene wieder an am Bein zu lecken. Bis wir reagierten, war die Stelle offen 🙁 . Der Grund war erst einmal nicht klar – die Hoffnung blieb, dass es nicht vom Knochen ausging.

Bestätigt hat sich dann letzten Endes, dass sich ein winziger Metallsplitter vom herausgenommenen Implantat nach oben gearbeitet hatte. Nach mehrmaligem Herumstochern in der Wunde zeigte ihn mir meine Tierärztin auf einem Mulltuch – kaum größer als ein Punkt in diesem Text.

Auf dem Röntgenbild unten kann man den Metallsplitter sehen. Sobald er draußen war, begann es abzuheilen und inzwischen ist längst nichts mehr von dem “Loch” zu sehen….

Obwohl sie das über fast zwei Jahre eine Menge Lebensqualität kostete, merkt man ihr inzwischen trotz des versteiften Beines kaum noch etwas an.  Erst neulich meinte eine Freundin, dass man schon ganz genau hinschauen müsse, um am Gangbild etwas zu sehen.

10. November 2022


Biene ist nun 11,5 Jahre alt und ihr versteiftes Karpalgelenk merkt man ihr kaum an.